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Mittwoch, 4. September 2013
Wellentanz (9)
corona, 13:10h
Alice klappt den Rechner auf und beginnt.
Damian war in vielerlei Hinsicht ein sehr intensiver Mensch, ein "ganz-oder-gar-nicht" Typ, der keine halben Sachen machte, dabei aber gleichzeitig auf Ausgewogenheit und Balance bedacht war. Und so sehr er Alice auch nach Innen führte so sehr achtete er auch darauf, dass sie auch in der materiellen Welt blieb. Alice Eigenschaft, viele weltliche Angelegenheiten zu behandeln, als seien sie schlichtweg nicht existent machte ihn offenkundig ärgerlich und veranlasste ihn dazu Alice die Anweisung zu geben ab sofort regelmäßig Nachrichten zu konsumieren.
Alice war alles andere als begeistert. Diese Art von Informationen rauschten in aller Regel einfach an ihr vorbei. Sie konnte sich nicht wirklich merken, was der Radio- oder Fernsehsprecher da zu verkünden hatte und ihr Ehrgeiz, daran etwas zu verändern hielt sich, diplomatisch ausgedrückt, in sehr sehr engen Grenzen.
Tja, das war wohl Pech für sie, denn Damian war weit davon entfernt ihre Argumente gelten zu lassen. Er hatte entschieden, das sie sich von nun an informieren würde und ihre Ignoranz ablegte, also hätte sie genau das auch zu tun. Da konnte sie sich sträuben soviel sie wollte, er würde das nicht weiter diskutieren. In einem freiheitlichen Staat zu leben sei keine Selbstverständlichkeit und das Mindeste was man tun könne sei hinzusehen und zur Kenntnis nehmen. Und wenn er auch nicht über diese neue Anordnung für Alice diskutieren würde, kontrollieren würde er sie definitiv. Und dann hätte Alice besser etwas vorzuweisen.
Alice fluchte innerlich. Sie hielt das Ganze für eine ausgesprochen blöde Idee, völlig überflüssig. Das was sie sich an einem Tag mühsam merken müssen würde, wäre am nächsten Tag doch sowieso bereits in allgemeine Vergessenheit geraten, weil dann neue, ach so wichtige Themen durch die Fernseh- und Radiosender dieser Erde tickern würden. Und die müsste sie sich dann aufs Neue merken, nur für den Fall, dass Damian ausgerechnet an diesem Tag auf die Idee käme, abzufragen, was sie vom Tagesgeschehen mitbekommen und behalten hatte.
Der Versuch, so viel wie möglich der niemals endenden Informationsflut aufzunehmen und abzuspeichern löste schon beim bloßen Gedanken daran Widerstand und Unwillen in ihr aus. Dieser Kerl konnte so derartig paradox sein, dass Alice manchmal vor Wut schäumte. Freiheitlichkeit...pah... dass sie nicht lachte! Wie freiheitlich war es denn, Nachrichten ansehen zu MÜSSEN? Und wenn schon irgendetwas so immens wichtig war, dass sie es hätte wissen müssen, hätte er es ihr doch berichten können, er bekam ja eh immer alles mit!
Aber so sehr sie sich auch daran verbiss, die Anweisung nicht ausführen zu wollen, so genau wusste sie auch, dass ihr das nichts nützen würde. Damian konnte so kompromisslos und unverrückbar an den Dingen festhalten, als ginge es um Leben und Tod, und auch diesmal würde er keinen Zentimeter von seiner Forderung abrücken. Sie war sicher, ihm würde etwas einfallen das durchzusetzen und daran hätte sie ganz bestimmt noch weniger Spaß.
Grummelig hatte Alice also damit begonnen, seiner Aufforderung nachzukommen und war trotzdem jedesmal froh, wenn Damian nicht nachfragte, selbst wenn sie ein bisschen Wissen herzeigen konnte. Meist machte es Damian nämlich schlechte Laune und er schimpfte dann über die eine oder andere Nachricht eine Weile vor sich hin. Sie hatte es ja gleich gewusst, diese Angelegenheit würde ihr nur Unannehmlichkeiten machen. Genau wie eine andere Begebenheit...
Darüber würde sie beim nächsten Mal schreiben. Sie beendet ihr Tun.
Damian war in vielerlei Hinsicht ein sehr intensiver Mensch, ein "ganz-oder-gar-nicht" Typ, der keine halben Sachen machte, dabei aber gleichzeitig auf Ausgewogenheit und Balance bedacht war. Und so sehr er Alice auch nach Innen führte so sehr achtete er auch darauf, dass sie auch in der materiellen Welt blieb. Alice Eigenschaft, viele weltliche Angelegenheiten zu behandeln, als seien sie schlichtweg nicht existent machte ihn offenkundig ärgerlich und veranlasste ihn dazu Alice die Anweisung zu geben ab sofort regelmäßig Nachrichten zu konsumieren.
Alice war alles andere als begeistert. Diese Art von Informationen rauschten in aller Regel einfach an ihr vorbei. Sie konnte sich nicht wirklich merken, was der Radio- oder Fernsehsprecher da zu verkünden hatte und ihr Ehrgeiz, daran etwas zu verändern hielt sich, diplomatisch ausgedrückt, in sehr sehr engen Grenzen.
Tja, das war wohl Pech für sie, denn Damian war weit davon entfernt ihre Argumente gelten zu lassen. Er hatte entschieden, das sie sich von nun an informieren würde und ihre Ignoranz ablegte, also hätte sie genau das auch zu tun. Da konnte sie sich sträuben soviel sie wollte, er würde das nicht weiter diskutieren. In einem freiheitlichen Staat zu leben sei keine Selbstverständlichkeit und das Mindeste was man tun könne sei hinzusehen und zur Kenntnis nehmen. Und wenn er auch nicht über diese neue Anordnung für Alice diskutieren würde, kontrollieren würde er sie definitiv. Und dann hätte Alice besser etwas vorzuweisen.
Alice fluchte innerlich. Sie hielt das Ganze für eine ausgesprochen blöde Idee, völlig überflüssig. Das was sie sich an einem Tag mühsam merken müssen würde, wäre am nächsten Tag doch sowieso bereits in allgemeine Vergessenheit geraten, weil dann neue, ach so wichtige Themen durch die Fernseh- und Radiosender dieser Erde tickern würden. Und die müsste sie sich dann aufs Neue merken, nur für den Fall, dass Damian ausgerechnet an diesem Tag auf die Idee käme, abzufragen, was sie vom Tagesgeschehen mitbekommen und behalten hatte.
Der Versuch, so viel wie möglich der niemals endenden Informationsflut aufzunehmen und abzuspeichern löste schon beim bloßen Gedanken daran Widerstand und Unwillen in ihr aus. Dieser Kerl konnte so derartig paradox sein, dass Alice manchmal vor Wut schäumte. Freiheitlichkeit...pah... dass sie nicht lachte! Wie freiheitlich war es denn, Nachrichten ansehen zu MÜSSEN? Und wenn schon irgendetwas so immens wichtig war, dass sie es hätte wissen müssen, hätte er es ihr doch berichten können, er bekam ja eh immer alles mit!
Aber so sehr sie sich auch daran verbiss, die Anweisung nicht ausführen zu wollen, so genau wusste sie auch, dass ihr das nichts nützen würde. Damian konnte so kompromisslos und unverrückbar an den Dingen festhalten, als ginge es um Leben und Tod, und auch diesmal würde er keinen Zentimeter von seiner Forderung abrücken. Sie war sicher, ihm würde etwas einfallen das durchzusetzen und daran hätte sie ganz bestimmt noch weniger Spaß.
Grummelig hatte Alice also damit begonnen, seiner Aufforderung nachzukommen und war trotzdem jedesmal froh, wenn Damian nicht nachfragte, selbst wenn sie ein bisschen Wissen herzeigen konnte. Meist machte es Damian nämlich schlechte Laune und er schimpfte dann über die eine oder andere Nachricht eine Weile vor sich hin. Sie hatte es ja gleich gewusst, diese Angelegenheit würde ihr nur Unannehmlichkeiten machen. Genau wie eine andere Begebenheit...
Darüber würde sie beim nächsten Mal schreiben. Sie beendet ihr Tun.
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Donnerflug (8)
corona, 13:08h
Jede Wartezeit geht irgendwann vorüber und auch Damian tauchte schließlich wieder im Chat auf. Alice muss grinsen, denn bei ihren Wiedertreffen nach kürzeren oder längeren Pausen freute sie sich innerlich jedesmal wie ein zurückgelassener Hund, dessen Besitzer gerade zurückgekehrt war. Sie schüttelt das Bild ab und beginnt zu tippen.
Eines der großen Themen, welches sie beschäftigte war ihre ausgeprägte emotionale Ergriffenheit. Alice war ein mitfühlender Mensch und mochte diese Eigenschaft auch an sich, doch die Heftigkeit ihrer eigenen Empfindungen erlebte sie so manches Mal als beengende Einschränkung ihrer Handlungsfähigkeit. Irgendwann einmal war ihr der Ausspruch "Niemand weint deine Tränen" begegnet, was ja durchaus stimmen konnte, doch sie, sie hatte schon mehr als einmal die Tränen anderer geweint. Manchmal wühlten die Schicksale anderer sie regelrecht auf, der Kummer und das Leid der anderen machten sie dann über alle Maßen betroffen und lösten das dringende Bedürfnis in ihr aus, alles schnellstmöglich wieder in Ordnung zu bringen, den anderen ihren Schmerz und ihr Elend zu nehmen oder wenigstens zu lindern. Gleichzeitig empfand sie dann aber eine Art der Lähmung, eine Schwerfälligkeit welche ihr Energien raubte und ihr das Helfen erschwerte. Bleischwer und träge krochen ihre Gedanken dann voran, beengt durch das zäh-klebrige Wirrwarr der sich vermischenden Gefühle. Manchmal wusste sie nicht einmal, welche davon ihre eigenen Emotionen waren und welche sie nur stellvertretend empfand. Diese übermäßige Durchlässigkeit hatte ja zum Glück Dank Damians Auratipp und ihrer stetigen Umsetzung desselben ganz erheblich nachgelassen. Dennoch wünschte sie sich eine gewisse Unerschütterlichkeit im Umgang mit leidvollen oder unfairen Situationen.
So hatten Alice und Damian gemeinsam die erste Eingebung formuliert, welche Alice darin unterstützen sollte, ungerechten Gegebenheiten mit größerem inneren Abstand, mehr Gelassenheit und Souveränität zu begegnen. Alice war schon seit geraumer Zeit immer wieder in Situationen geraten, in denen niemand außer ihr zu bemerken schien, dass jemand, ein Kind oder auch ein Tier zum Beispiel, Hilfe benötigte. Sie war dann jedesmal erschüttert, aufgebracht und erbost angesichts der Ignoranz der anderen und nur eine eisern aufrechterhaltene Selbstkontrolle hatte sie davor bewahrt, ihre Wut explosiv zu entladen. Natürlich hatte sie trotzdem versucht zu helfen, sie glaubte auch, das im Allgemeinen ganz passabel hinzubekommen, doch sie fühlte sich danach stets ausgelaugt und leer und kaute noch lange auf den intensivst empfundenen Emotionen. Sie wünschte sich sehr, helfen zu können ohne dermaßen gefühlsbetont involviert zu sein, sie hätte gern eine innere Haltung, die ihr eine angemessenere Distanz ermöglichte und weniger Betroffenheit nach sich zog.
Damian hatte Alice mit den Suggestionen an ihr Unterbewusstes wirklich ein großes Stück voran gebracht und ihr ermöglicht, ein gelockerteres Mitgefühl zu entwickeln, welches ihren Blick auf die Dinge freier und ihre Handlungskompetenzen größer machte. Diese Veränderung war ganz sanft und behutsam vonstattengegangen und Alice hatte sich mit ihrem Ergebnis sehr wohl gefühlt.
Sie sieht auf. Wow. Auch im Rückblick beeindruckte sie dieses erste Erlebnis noch immer. Nicht dass es sie wirklich überrascht hätte, im Grunde war sie nach Damians Erklärungen und auch nach allem, was sie sonst schon an Magie mit ihm erleben durfte, fest davon ausgegangen, dass diese Eingebung Erfolg haben würde. Sie erinnert sich deutlich an das Gefühl der Dankbarkeit und muss lächeln. Denn ihre Erinnerung präsentierte ihr soeben ein weiteres, um ein vielfaches stärkeres Dankbarkeitsgefühl. Schnell tippt sie weiter.
Damian entging in aller Regel nicht sonderlich viel, er war ein sehr aufmerksamer Gesprächspartner, der die ihm bedeutsam erscheinenden Angelegenheiten auch hartnäckig so lange immer wieder auf den Tisch holte, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war. Gleiches galt ganz offenbar für Alices Schlafverhalten. Sie hatte noch nie zu den Menschen gehört, die einschliefen sobald ihr Kopf das Kissen berührte und die dann entspannt die Nacht durchschlummerten, um am nächsten Morgen vollständig erholt aus dem Schlaf zu erwachen. Im Gegenteil, sie tat sich meist schwer damit, einzuschlafen, träumte dann oft wild und verstörend und wurde mehrfach in der Nacht wach ohne danach problemlos weiter schlafen zu können. In der Folge fühlte sie sich verständlicherweise selten ausgeschlafen und komplett fit, womit sie sich aber einigermaßen arrangiert hatte. Was half es denn auch, sich den Tag durch ein bisschen Müdigkeit vergrämen zu lassen? Alice ignorierte das lieber so gut wie möglich und besann sich auf die schönen Dinge des Alltags um sich abzulenken. Und wenn es doch tatsächlich mal nicht anders ging, legte sie sich eben tagsüber etwas hin um das Schlafdefizit ein kleines bisschen abzumildern.
Damian hatte das von Anfang an anders bewertet. Er fand, und vermutlich hatte er auch Recht damit, dass ein gesunder und erholsamer Schlaf wichtig sei und er hatte Alice vorgeschlagen, es mal mit einer Schlafeingebung zu versuchen.
Er würde dazu erst einmal bei ihr nachsehen, welche Art von Eingebung, welche Inhalte sie gerade brauchen konnte und ihr diese dann einflüstern. Das Nachsehen war, so wie er ihr erklärt hatte, eigentlich mehr ein Nachfühlen. Damian konnte Energien fühlen und darin so einiges "lesen". Aktuelle Gefühle zum Beispiel, aber auch Bedürfnisse und Sehnsüchte der Seele konnte er erkennen.
Passend zu dem, was gerade dringend benötigt wurde, formulierte er dann eine suggestive Eingebung, ganz ähnlich den Suggestionen, die auch in der Hypnose Anwendung fanden. Der entscheidende Unterschied zur klassischen Hypnose war hier, dass Damian diese Eingebung problemlos von überall nach überall senden konnte, quasi per Gedankenübertragung. Obwohl viele Kilometer sie trennten konnte und hatte er dann tatsächlich eine Art Unterhaltung mit Alices Unterbewusstsein geführt und herausgefunden was sie genau brauchte und ihr dieses eingegeben.
Alice hatte währenddessen nichts davon bemerkt. Damian hatte ihr zwar gesagt, dass er nun in Trance ginge und die Eingebung sende und Alice sich entspannen und abwarten solle, aber leider hatte sie seinen "Besuch" nicht im geringsten gespürt. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie auch nicht, was er ihr da flüsterte. Er hatte ihr bewusst keine Info dazu gegeben, denn das hätte die Wirkung der Eingebung stören können. Der Kopf, die Verstandesebene sollten außen vor bleiben; zunächst sollte einzig ihr Unterbewusstein angesprochen werden, denn genau auf dieser Ebene sollte und würde die Suggestion wirken.
Und gewirkt hatte sie, ganz fantastisch sogar, denn als sie einige Stunden später ins Bett ging, hatte sie zum ersten Mal seit Langem ganz hervorragend geschlafen. Sie war ganz sanft und völlig problemlos in den Schlaf geglitten und hatte tief und fest die ganze Nacht lang durchgeschlafen.
Faszinierend! So war das also, wenn man vollständig ausgeschlafen war! Die begeisternde Wirkung hatte ein paar Tage angehalten, um dann leider zu Alices großem Bedauern wieder nachzulassen. Sie hatten das einige Male wiederholt, bis Alice schließlich wissen wollte, was sie da eigentlich so wirkungsvoll einschläferte.
Damian hatte ihr das eigentlich nicht so gern verraten wollen, sich dann aber doch überreden lassen und Alice erzählt, dass sie so außergewöhnlich gut schlief, weil ihr Unterbewusstes mitgeteilt bekommen hatte, dass sie gehalten und beschützt wurde und so tief und fest schlafen konnte.
Alice war ziemlich überwältigt. Einerseits war sie hochgradig irritiert über ihre scheinbar offenkundige Schutzbedürftigkeit; sie mochte es ganz und gar nicht, ihre eigene Schutzlosigkeit so deutlich vor Augen zu haben. Andererseits war sie aber auch zutiefst dankbar dafür, dass Damian ihr da augenscheinlich jemand an die Seite gestellt hatte, der es übernahm, ihr erfolgreich die dringend nötige Geborgenheit zu vermitteln.
Und während sie noch darauf herumkaute, dass sie dieser Hilfe überhaupt bedurfte und sich gleichzeitig mit intensiven Gefühlen des Dankes darüber freute, wie angenehm es war, diese Hilfe erhalten zu haben, war ganz langsam eine zögerliche Frage in ihr herauf gekrochen. Ohne sich zunächst zu trauen diese Frage an die Oberfläche kommen zu lassen, hatte Alice dann doch wissen wollen, wer ihr denn eigentlich diesen Schutz gewährte, wer sie hielt und behütete und dabei nicht zu hoffen gewagt, dass Damian es selbst wäre.
Doch genau das hatte er ihr bestätigt und sie damit vollends aus den Schuhen gehauen. Sie war so dermaßen ergriffen davon, dass er sie schützte. Und gleichzeitig war sie fast erschlagen von der Erkenntnis, wie enttäuscht sie gewesen wär, wäre er es nicht selber gewesen, dass sie das intensive Gefühl hatte, verirrt durchs Nirgendwo zu schweben, nicht wissend, wie sie jemals wieder festen Boden unter die Füße bekommen sollte.
Damian hatte ihre Reaktion etwas genervt als überzogenes Theater gewertet, bedauert, ihr überhaupt davon erzählt zu haben und verkündet, dass er ihr eben demnächst einfach einen Engel an die Seite senden würde, welcher ihren Schutz anstatt seiner übernahm.
Das wollte sie nun ganz und gar nicht, irgendwelche Engel gegen Damian eintauschen, doch Alice hatten vor lauter Verwirrung und Bewegtheit die Worte gefehlt, um auszudrücken, wie unbeschreiblich schön, wärmend und berührend sie es fand, was Damian da einige Male für sie gemacht hatte. Immerhin war es ihr gelungen ihn sanft darum zu bitten, an der Eingebung zukünftig nichts zu verändern und Engel Engel sein zu lassen. Sie wünschte sich sehr, dass Damian weiterhin selbst in ihrer Nähe bliebe. Wenn es nach ihr ging wollte sie ihn so oft wie möglich fühlen, ihn um sich wissen und sich ihm verbunden fühlen. Dieses Erlebnis hatte Alices Empfindungen für Damian und ihr außergewöhnliches Verhältnis um ein vielfaches intensiviert.
Als sie den Laptop schließt fühlt sie sich fast etwas entrückt. Am Liebsten würde sie einfach in dieser Erinnerung stecken bleiben.
Eines der großen Themen, welches sie beschäftigte war ihre ausgeprägte emotionale Ergriffenheit. Alice war ein mitfühlender Mensch und mochte diese Eigenschaft auch an sich, doch die Heftigkeit ihrer eigenen Empfindungen erlebte sie so manches Mal als beengende Einschränkung ihrer Handlungsfähigkeit. Irgendwann einmal war ihr der Ausspruch "Niemand weint deine Tränen" begegnet, was ja durchaus stimmen konnte, doch sie, sie hatte schon mehr als einmal die Tränen anderer geweint. Manchmal wühlten die Schicksale anderer sie regelrecht auf, der Kummer und das Leid der anderen machten sie dann über alle Maßen betroffen und lösten das dringende Bedürfnis in ihr aus, alles schnellstmöglich wieder in Ordnung zu bringen, den anderen ihren Schmerz und ihr Elend zu nehmen oder wenigstens zu lindern. Gleichzeitig empfand sie dann aber eine Art der Lähmung, eine Schwerfälligkeit welche ihr Energien raubte und ihr das Helfen erschwerte. Bleischwer und träge krochen ihre Gedanken dann voran, beengt durch das zäh-klebrige Wirrwarr der sich vermischenden Gefühle. Manchmal wusste sie nicht einmal, welche davon ihre eigenen Emotionen waren und welche sie nur stellvertretend empfand. Diese übermäßige Durchlässigkeit hatte ja zum Glück Dank Damians Auratipp und ihrer stetigen Umsetzung desselben ganz erheblich nachgelassen. Dennoch wünschte sie sich eine gewisse Unerschütterlichkeit im Umgang mit leidvollen oder unfairen Situationen.
So hatten Alice und Damian gemeinsam die erste Eingebung formuliert, welche Alice darin unterstützen sollte, ungerechten Gegebenheiten mit größerem inneren Abstand, mehr Gelassenheit und Souveränität zu begegnen. Alice war schon seit geraumer Zeit immer wieder in Situationen geraten, in denen niemand außer ihr zu bemerken schien, dass jemand, ein Kind oder auch ein Tier zum Beispiel, Hilfe benötigte. Sie war dann jedesmal erschüttert, aufgebracht und erbost angesichts der Ignoranz der anderen und nur eine eisern aufrechterhaltene Selbstkontrolle hatte sie davor bewahrt, ihre Wut explosiv zu entladen. Natürlich hatte sie trotzdem versucht zu helfen, sie glaubte auch, das im Allgemeinen ganz passabel hinzubekommen, doch sie fühlte sich danach stets ausgelaugt und leer und kaute noch lange auf den intensivst empfundenen Emotionen. Sie wünschte sich sehr, helfen zu können ohne dermaßen gefühlsbetont involviert zu sein, sie hätte gern eine innere Haltung, die ihr eine angemessenere Distanz ermöglichte und weniger Betroffenheit nach sich zog.
Damian hatte Alice mit den Suggestionen an ihr Unterbewusstes wirklich ein großes Stück voran gebracht und ihr ermöglicht, ein gelockerteres Mitgefühl zu entwickeln, welches ihren Blick auf die Dinge freier und ihre Handlungskompetenzen größer machte. Diese Veränderung war ganz sanft und behutsam vonstattengegangen und Alice hatte sich mit ihrem Ergebnis sehr wohl gefühlt.
Sie sieht auf. Wow. Auch im Rückblick beeindruckte sie dieses erste Erlebnis noch immer. Nicht dass es sie wirklich überrascht hätte, im Grunde war sie nach Damians Erklärungen und auch nach allem, was sie sonst schon an Magie mit ihm erleben durfte, fest davon ausgegangen, dass diese Eingebung Erfolg haben würde. Sie erinnert sich deutlich an das Gefühl der Dankbarkeit und muss lächeln. Denn ihre Erinnerung präsentierte ihr soeben ein weiteres, um ein vielfaches stärkeres Dankbarkeitsgefühl. Schnell tippt sie weiter.
Damian entging in aller Regel nicht sonderlich viel, er war ein sehr aufmerksamer Gesprächspartner, der die ihm bedeutsam erscheinenden Angelegenheiten auch hartnäckig so lange immer wieder auf den Tisch holte, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war. Gleiches galt ganz offenbar für Alices Schlafverhalten. Sie hatte noch nie zu den Menschen gehört, die einschliefen sobald ihr Kopf das Kissen berührte und die dann entspannt die Nacht durchschlummerten, um am nächsten Morgen vollständig erholt aus dem Schlaf zu erwachen. Im Gegenteil, sie tat sich meist schwer damit, einzuschlafen, träumte dann oft wild und verstörend und wurde mehrfach in der Nacht wach ohne danach problemlos weiter schlafen zu können. In der Folge fühlte sie sich verständlicherweise selten ausgeschlafen und komplett fit, womit sie sich aber einigermaßen arrangiert hatte. Was half es denn auch, sich den Tag durch ein bisschen Müdigkeit vergrämen zu lassen? Alice ignorierte das lieber so gut wie möglich und besann sich auf die schönen Dinge des Alltags um sich abzulenken. Und wenn es doch tatsächlich mal nicht anders ging, legte sie sich eben tagsüber etwas hin um das Schlafdefizit ein kleines bisschen abzumildern.
Damian hatte das von Anfang an anders bewertet. Er fand, und vermutlich hatte er auch Recht damit, dass ein gesunder und erholsamer Schlaf wichtig sei und er hatte Alice vorgeschlagen, es mal mit einer Schlafeingebung zu versuchen.
Er würde dazu erst einmal bei ihr nachsehen, welche Art von Eingebung, welche Inhalte sie gerade brauchen konnte und ihr diese dann einflüstern. Das Nachsehen war, so wie er ihr erklärt hatte, eigentlich mehr ein Nachfühlen. Damian konnte Energien fühlen und darin so einiges "lesen". Aktuelle Gefühle zum Beispiel, aber auch Bedürfnisse und Sehnsüchte der Seele konnte er erkennen.
Passend zu dem, was gerade dringend benötigt wurde, formulierte er dann eine suggestive Eingebung, ganz ähnlich den Suggestionen, die auch in der Hypnose Anwendung fanden. Der entscheidende Unterschied zur klassischen Hypnose war hier, dass Damian diese Eingebung problemlos von überall nach überall senden konnte, quasi per Gedankenübertragung. Obwohl viele Kilometer sie trennten konnte und hatte er dann tatsächlich eine Art Unterhaltung mit Alices Unterbewusstsein geführt und herausgefunden was sie genau brauchte und ihr dieses eingegeben.
Alice hatte währenddessen nichts davon bemerkt. Damian hatte ihr zwar gesagt, dass er nun in Trance ginge und die Eingebung sende und Alice sich entspannen und abwarten solle, aber leider hatte sie seinen "Besuch" nicht im geringsten gespürt. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie auch nicht, was er ihr da flüsterte. Er hatte ihr bewusst keine Info dazu gegeben, denn das hätte die Wirkung der Eingebung stören können. Der Kopf, die Verstandesebene sollten außen vor bleiben; zunächst sollte einzig ihr Unterbewusstein angesprochen werden, denn genau auf dieser Ebene sollte und würde die Suggestion wirken.
Und gewirkt hatte sie, ganz fantastisch sogar, denn als sie einige Stunden später ins Bett ging, hatte sie zum ersten Mal seit Langem ganz hervorragend geschlafen. Sie war ganz sanft und völlig problemlos in den Schlaf geglitten und hatte tief und fest die ganze Nacht lang durchgeschlafen.
Faszinierend! So war das also, wenn man vollständig ausgeschlafen war! Die begeisternde Wirkung hatte ein paar Tage angehalten, um dann leider zu Alices großem Bedauern wieder nachzulassen. Sie hatten das einige Male wiederholt, bis Alice schließlich wissen wollte, was sie da eigentlich so wirkungsvoll einschläferte.
Damian hatte ihr das eigentlich nicht so gern verraten wollen, sich dann aber doch überreden lassen und Alice erzählt, dass sie so außergewöhnlich gut schlief, weil ihr Unterbewusstes mitgeteilt bekommen hatte, dass sie gehalten und beschützt wurde und so tief und fest schlafen konnte.
Alice war ziemlich überwältigt. Einerseits war sie hochgradig irritiert über ihre scheinbar offenkundige Schutzbedürftigkeit; sie mochte es ganz und gar nicht, ihre eigene Schutzlosigkeit so deutlich vor Augen zu haben. Andererseits war sie aber auch zutiefst dankbar dafür, dass Damian ihr da augenscheinlich jemand an die Seite gestellt hatte, der es übernahm, ihr erfolgreich die dringend nötige Geborgenheit zu vermitteln.
Und während sie noch darauf herumkaute, dass sie dieser Hilfe überhaupt bedurfte und sich gleichzeitig mit intensiven Gefühlen des Dankes darüber freute, wie angenehm es war, diese Hilfe erhalten zu haben, war ganz langsam eine zögerliche Frage in ihr herauf gekrochen. Ohne sich zunächst zu trauen diese Frage an die Oberfläche kommen zu lassen, hatte Alice dann doch wissen wollen, wer ihr denn eigentlich diesen Schutz gewährte, wer sie hielt und behütete und dabei nicht zu hoffen gewagt, dass Damian es selbst wäre.
Doch genau das hatte er ihr bestätigt und sie damit vollends aus den Schuhen gehauen. Sie war so dermaßen ergriffen davon, dass er sie schützte. Und gleichzeitig war sie fast erschlagen von der Erkenntnis, wie enttäuscht sie gewesen wär, wäre er es nicht selber gewesen, dass sie das intensive Gefühl hatte, verirrt durchs Nirgendwo zu schweben, nicht wissend, wie sie jemals wieder festen Boden unter die Füße bekommen sollte.
Damian hatte ihre Reaktion etwas genervt als überzogenes Theater gewertet, bedauert, ihr überhaupt davon erzählt zu haben und verkündet, dass er ihr eben demnächst einfach einen Engel an die Seite senden würde, welcher ihren Schutz anstatt seiner übernahm.
Das wollte sie nun ganz und gar nicht, irgendwelche Engel gegen Damian eintauschen, doch Alice hatten vor lauter Verwirrung und Bewegtheit die Worte gefehlt, um auszudrücken, wie unbeschreiblich schön, wärmend und berührend sie es fand, was Damian da einige Male für sie gemacht hatte. Immerhin war es ihr gelungen ihn sanft darum zu bitten, an der Eingebung zukünftig nichts zu verändern und Engel Engel sein zu lassen. Sie wünschte sich sehr, dass Damian weiterhin selbst in ihrer Nähe bliebe. Wenn es nach ihr ging wollte sie ihn so oft wie möglich fühlen, ihn um sich wissen und sich ihm verbunden fühlen. Dieses Erlebnis hatte Alices Empfindungen für Damian und ihr außergewöhnliches Verhältnis um ein vielfaches intensiviert.
Als sie den Laptop schließt fühlt sie sich fast etwas entrückt. Am Liebsten würde sie einfach in dieser Erinnerung stecken bleiben.
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Glutmond (7)
corona, 13:07h
Alice hasste die Tage, an denen sie nicht mit Damian chatten konnte und auf ihn warten musste, sie hasste sie wirklich. Immerhin hatte sie eine blühende Fantasie, die ihr die Zeit ein bisschen abkürzen konnte. Sie verliert sich in ihren Träumen...
...Deine Präsenz erfüllt den Raum; du bist deutlich spürbar, überall. Ich dagegen fühle mich winzig, wirklich winzig. Ein bisschen kleiner müsste ich allerdings werden, um schnell im nächstbesten Mauseloch verschwinden zu können. Dabei würde ich ohnehin nicht davonlaufen. Ich genieße es, in deinen Bann gezogen zu sein. Du siehst mich an, lauernd und herausfordernd. In deinem Blick liegen dennoch Wärme und Wohlwollen. Du scheinst dich auf das nun Kommende zu freuen. Ich dagegen darf nicht zu genau hinfühlen, was gerade in mir vorgeht. Flatterig stehe ich da unter deinem prüfenden Blick, nicht wissend ob meine Unsicherheit oder meine Lust die Oberhand gewinnt. Ich habe Herzklopfen. Etwas weiter unten klopft es ebenfalls vibrierend...
Verschnürt. Eng verschnürt. Begrenzt. Festgesetzt. Gehalten. Gebunden. Eingehüllt. Das Seil ist fest, rauh und kratzig auf meiner Haut. Deine Energie ebenso fest, aber streichelweich umschmeichelnd. Nähe. Nah. Sehr nah am Feuer. Flammen züngeln nach mir, ich spüre ihren heißen Hauch...
Dein Blick ist hart. Entschlossenheit umgibt dich. Immer wieder streift sie mich, wie kalte Luft, die hereinströmt und entlangstreicht, wenn man im Winter für einen Moment die Tür öffnet. Dein Ton ist streng und fordernd. Unvermittelt finde ich mich über deinem Knie wieder, eingeklemmt und fest in deinem Griff. Schnelle brennende Schläge treffen meinen Po. Immer wieder. Pausen, in denen du unangenehme Fragen stellst, deren Beantwortung eigentlich überflüssig ist. Doch du bestehst darauf, dass ich antworte. Manchmal gibst du mir vor, was ich zu sagen habe. Dann wieder Schmerz. Zeit und Raum verschwimmen. Ich schwitze.
Warmes Kerzenlicht. Du bist da. Sie ist da. Ich bin da. Sie und ich. Wir stehen mit zur Decke gebundenen Armen und gespreizten Beinen nebeneinander in der Mitte des Raumes. Du gehst langsam um uns herum. Manchmal bleibst du stehen, siehst eine von uns an, forderst Blickkontakt. Du gehst zu ihr. Ich sehe, wie du sie anfasst, mal ganz zart, mal hart und fest. Du wendest dich mir zu. Ich sehe deinen Blick, offen, dabei aber unergründlich tief. In der Hand hälst du eine Gerte. Du benutzt sie nicht. Noch nicht. Du trittst hinter mich. Deine Hand umfasst meinen Hals, ich spüre deinen Atem. Langsam wandert deine Hand weiter an mir hinab, verweilt, packt zu, wandert weiter. Alles an mir ist zum Zerreißen gespannt. Ein brennender Schmerz trifft meinen Arsch. Ich zucke zusammen und schreie leise auf. Gleich nochmal schlägst du mich, diesmal auf den Oberschenkel. Ich zittere. Du drehst dich um und schlägst sie. Sie stöhnt auf. Ich fühle mit ihr. Ich wünschte, du würdest uns losbinden, uns aus der Passivität, dem Warten befreien, uns irgendeine Aufgabe geben. Aber jetzt ist aushalten angesagt. Deine Berührungen sind verwirrend, heiß ersehnt und dann plötzlich doch verhasst, denn manchmal tun sie weh. Dann wieder kann ich nicht genug bekommen, flehe in Gedanken, du mögest mich erneut anfassen, befühlen. Ich ertrage auch den Schmerz, wenn du nur weiter machst, wenn du nur bitte bitte weitermachst...
...Deine Präsenz erfüllt den Raum; du bist deutlich spürbar, überall. Ich dagegen fühle mich winzig, wirklich winzig. Ein bisschen kleiner müsste ich allerdings werden, um schnell im nächstbesten Mauseloch verschwinden zu können. Dabei würde ich ohnehin nicht davonlaufen. Ich genieße es, in deinen Bann gezogen zu sein. Du siehst mich an, lauernd und herausfordernd. In deinem Blick liegen dennoch Wärme und Wohlwollen. Du scheinst dich auf das nun Kommende zu freuen. Ich dagegen darf nicht zu genau hinfühlen, was gerade in mir vorgeht. Flatterig stehe ich da unter deinem prüfenden Blick, nicht wissend ob meine Unsicherheit oder meine Lust die Oberhand gewinnt. Ich habe Herzklopfen. Etwas weiter unten klopft es ebenfalls vibrierend...
Verschnürt. Eng verschnürt. Begrenzt. Festgesetzt. Gehalten. Gebunden. Eingehüllt. Das Seil ist fest, rauh und kratzig auf meiner Haut. Deine Energie ebenso fest, aber streichelweich umschmeichelnd. Nähe. Nah. Sehr nah am Feuer. Flammen züngeln nach mir, ich spüre ihren heißen Hauch...
Dein Blick ist hart. Entschlossenheit umgibt dich. Immer wieder streift sie mich, wie kalte Luft, die hereinströmt und entlangstreicht, wenn man im Winter für einen Moment die Tür öffnet. Dein Ton ist streng und fordernd. Unvermittelt finde ich mich über deinem Knie wieder, eingeklemmt und fest in deinem Griff. Schnelle brennende Schläge treffen meinen Po. Immer wieder. Pausen, in denen du unangenehme Fragen stellst, deren Beantwortung eigentlich überflüssig ist. Doch du bestehst darauf, dass ich antworte. Manchmal gibst du mir vor, was ich zu sagen habe. Dann wieder Schmerz. Zeit und Raum verschwimmen. Ich schwitze.
Warmes Kerzenlicht. Du bist da. Sie ist da. Ich bin da. Sie und ich. Wir stehen mit zur Decke gebundenen Armen und gespreizten Beinen nebeneinander in der Mitte des Raumes. Du gehst langsam um uns herum. Manchmal bleibst du stehen, siehst eine von uns an, forderst Blickkontakt. Du gehst zu ihr. Ich sehe, wie du sie anfasst, mal ganz zart, mal hart und fest. Du wendest dich mir zu. Ich sehe deinen Blick, offen, dabei aber unergründlich tief. In der Hand hälst du eine Gerte. Du benutzt sie nicht. Noch nicht. Du trittst hinter mich. Deine Hand umfasst meinen Hals, ich spüre deinen Atem. Langsam wandert deine Hand weiter an mir hinab, verweilt, packt zu, wandert weiter. Alles an mir ist zum Zerreißen gespannt. Ein brennender Schmerz trifft meinen Arsch. Ich zucke zusammen und schreie leise auf. Gleich nochmal schlägst du mich, diesmal auf den Oberschenkel. Ich zittere. Du drehst dich um und schlägst sie. Sie stöhnt auf. Ich fühle mit ihr. Ich wünschte, du würdest uns losbinden, uns aus der Passivität, dem Warten befreien, uns irgendeine Aufgabe geben. Aber jetzt ist aushalten angesagt. Deine Berührungen sind verwirrend, heiß ersehnt und dann plötzlich doch verhasst, denn manchmal tun sie weh. Dann wieder kann ich nicht genug bekommen, flehe in Gedanken, du mögest mich erneut anfassen, befühlen. Ich ertrage auch den Schmerz, wenn du nur weiter machst, wenn du nur bitte bitte weitermachst...
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